Nachdem wir die folgenden 3 Winkelschleifer bereits einzeln für dich getestet haben, dachten wir uns, es wäre an der Zeit, sie mit einander zu vergleichen.
Kann ein günstigerer Winkelschleifer das Gleiche wie seine kostenspieligeren Artgenossen? Und wo liegen die Unterschiede? Wir haben es für dich getestet - und zwar gleich 3 Maschinen von 3 verschiedenen Herstellern:
• der TE AG 125/750 von Einhell,
• der WSG 7-125 von Fein und
• der GWS 9-125S von Bosch
Gleich bei der Lieferung fällt der erste Unterschied direkt auf: Die Winkelschleifer von Fein und Bosch kommen einzeln in Kartons, während die Maschine von Einhell in der sogenannten "Kitversion", in einem praktischen Tragekoffer geliefert wird. Mit dabei bei allen 3 Kandidaten ist selbstverständlich der Schlüssel für die Stirnlochschrauben, auch hier unterscheidet sich der Winkelschleifer von Einhell nur minimal; der Schlüssel ist im Handgriff der Maschine integriert.
Kommen wir zum Eingemachten: Worin unterscheiden sich die Winkelschleifer? Abgesehen vom Preis besitzen unsere 3 Testobjekte an sich minimale Unterschiede, die eine Kaufentscheidung trotzdem merklich beeinflussen können. Hier ein paar grobe Spezifikationen:
• Einhell TE AG 125/750
- mit einer Länge von 280 mm der größte Winkelschleifer im Test
- 1900 g Gewicht
- feste Leerlaufdrehzahl von 12.000 Umdrehungen/Minute
- 750 Watt Leistung
- 3 Meter Kabellänge
• Fein WSG 7 125
- der kleinste Kandidat mit einer Länge von 265 mm
- und auch der leichteste mit 1760 g
- ebenfalls feste Leerlaufdrehzahl von 12.000 Umdrehungen/Minute
- 700 Watt Leistung
- 4 Meter Kabellänge
• Bosch GWS 9 125S
- gutes Mittelfeld mit einer Länge von 275 mm
- teilt sich eine Gewichtsklasse mit dem Winkelschleifer von Einhell mit ca. 1900 g Gewicht
- Drehzahlregulierung in 6 Stufen von 2.800 bis 11.000 Umdrehungen/Minute
- starke 900 Watt Leistung
- 2,5 Meter Kabellänge
Anhand der groben Spezifikationen lassen sich schon die ersten paar Unterschiede festmachen, doch die Winkelschleifer haben noch ein bisschen mehr gemeinsam: Alle drei Winkelschleifer sind kabelgebunden, besitzen einen Konturenstecker mit 2 Adern und einem Knickschutz. Außerdem besitzt keiner der Drei ein Antivibrationssystem. Aufnahmeflansch, sowie Stirnlochschrauben unterscheiden sich nicht, wir empfehlen hier früher oder später die Verwendung einer Schnellspannmutter.
Folgende Unterschiede sind uns aufgefallen:
- Das Kabel des Einhell Winkelschleifers ist wesentlich unflexibler, als das der anderen beiden. Das des Bosch ist am flexibelsten.
- Alle Handgriffe lassen sich sowohl rechts, als auch links montieren, der des Einhells aber auch obendrauf, außerdem ist dieser als einziger gummiert.
- die Arretierknöpfe für die Spindel unterscheiden sich in ihrer Position und im Druckpunkt; der Winkelschleifer von Fein schneidet in beiden Punkten am besten ab.
- die Schutzhauben benötigen alle passende Schraubendreher bzw. -schlüssel, der Einhell besitzt einen Schnellspannmechanismus, um diesen zu verstellen, der Bosch benötigt einen Inbus, der am Stirnlochschlüssel integriert ist, und der Fein benötigt lediglich einen Kreuzschraubendreher.
Der TE AG 125/750 von Einhell, kann trotz des merklich geringeren Preises ganz gut mit den Winkelschleifern von Fein und Bosch mithalten. Trotzdem finden wir, dass ein merklicher Unterschied in Sachen Verarbeitung und Vibrationen im Handgriffbereich bestehen. Außerdem wirkt der Einhell weitaus klobiger und unhandlicher durch seine konische Form. Etwas handlicher und leichter, als seine Mitstreiter, stellen wir den WSG 7-125 von Fein auf den zweiten Platz. Der GWS 9-125S von Bosch schnitt für uns am besten ab.
Du willst die einzelnen Tests der Winkelschleifer nochmal ganz genau angucken? - Hier gibt's die 3 Videos:
Einhell TE AG 125/750
Fein WSG 7-125
Bosch GWS 9-125S
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