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Die Stichsäge - So sticht sie aus der Masse hervor!

Sie ist handlich, präzise und wird von vielen Handwerkern geschätzt. Wahrscheinlich hatten sie die meisten auch schon einmal in ihrem Leben in der Hand: die gute alte Stichsäge. Sie gehört heutzutage einfach in jede Werkstatt, von Hobby- bis Profi-Handwerker und wird als so selbstverständlich angesehen. Hier nehmen wir sie mal genauer unter die Lupe. Wie funktioniert eine Stichsäge eigentlich? Was kann sie? Und wer hat sie überhaupt erfunden?

Stichsägen: DeWalt, Bosch, Festool

Die Entstehung der Stichsäge

Ein Fuchsschwanz ist ja sicherlich den meisten ein Begriff. Denke nur mal an das breite, zackenartige Sägeblatt, welches sich relativ steif führen lässt, so kann hier der stromlose Vorgänger erahnt werden. Jahrelang diente der Fuchsschwanz, meist in der Bearbeitung von Holz, vielen Handwerkern. Doch besonders effizient war diese Säge irgendwie nicht, und von Präzision konnte man nur träumen. Das dachte sich auch Albert Kaufmann, ein Mitarbeiter eines Schweizer Unternehmens (der Scintilla-AG). Und als er eines Abends seiner Frau beim Arbeiten an der heimischen Nähmaschine beobachtete, kam ihm die zündende Idee: Es musste doch möglich sein, die stete Auf- und Abbewegung, die er bei der Nähmaschine feststellte, mit einem Sägeblatt zu vereinen. Nach monatelangem Basteln und Probieren dann der erhoffte Erfolg. 1947 führte er den ersten Proto-Typen unserer heutigen Stichsäge seinen Vorgesetzten vor und die waren schwer begeistert. Nach kurzer Zeit ging die „Kaufmann'sche Säge“ auch schon in Produktion. Und da die Scintilla-AG  seit 1954 Teil der Bosch-Gruppe ist, kann man sagen, dass diese innovative Idee der elektronischen Stichsäge zur Bosch-Geschichte gehört.

Was ist denn nun eine Stichsäge? Und was kann sie?

Die Stichsäge ist ein handgeführtes Elektrowerkzeug, das mit einem schmalen, kurzen, einseitig geführten Sägeblatt einen einfachen aber doch so wichtigen Zweck erfüllt: das Trennen von Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff. Es ist quasi eine motorisierte Laubsäge. Dabei bewegt sich das Sägeblatt auf und ab (also eine Hubbewegung), es löst sich Sägespäne aus dem Material und ein Schnitt entsteht. Die Rückseite des Sägeblattes wird bei den heutigen Geräten von einer Rolle gestützt, um eine gute Führung zu gewährleisten. Simple as that! Es gibt auch Stichsägen mit einem sogenannten Pendelhub. Dieses dient dazu, dass die Führungsrolle des Blattes zusätzlich zur vertikalen Bewegung nach vorn geschoben wird, das kann häufig sogar mehrstufig eingestellt werden. Somit wird das Sägen nur noch angenehmer! Und der Stichsägetisch, auf dem die Maschine geführt wird, lässt sich oft beidseitig um bis zu 45° schwenken. Selbstverständlich gibt es heutzutage Sägeblätter in allen möglich Ausführungen und Variationen, ganz nach Belieben und Material.

Stichsägen gemischt

Mit einer Stichsäge kann man gerade aber auch geschwungene Schnitte machen, man kann kleine Öffnungen erweitern und auch Gehrungsschnitte sind bis zum einem gewissen Winkel möglich. Dabei arbeitet sie präzise und schnell. Ruckzuck ist ein Kreis ausgesägt, Wellen, Zickzack und vieles mehr – kein Problem für die Stichsäge! Auch Tauchschnitte sind möglich.

Kostenfaktor

Eine Stichsäge kann man im Handel schon ab 45€ erwerben, so zum Beispiel die Bosch PST 650. Für den regelmäßigen Gebrauch sollte man im Preisbereich ab 100 € suchen. Vielleicht die Makita 4351FCTJ? Oder lieber doch die Bosch GST 150CE? Und für diejenigen, die das ganz besondere Erlebnis wollen, ist die Stichsäge von Festool, PS420EBQ-Plus, meine wärmste Empfehlung. Dafür muss man natürlich etwas tiefer in die Tasche greifen, mit circa 350 Euro seid ihr dabei.

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