Wenn du Brennholz schneiden, Bauholz sägen oder deiner Kreativität bei der Gartenarbeit freien Lauf lassen möchtest, indem du Schnitzarbeiten fertigst oder Hütten baust, ist eine gute Kettensäge unverzichtbar. Worauf es beim Kauf ankommt, welche Arten es gibt und weitere nützliche Infos erfährst du in diesem Ratgeber-Blog!
Heutzutage sind die gängigsten Arten von Kettensägen Akku-, Elektro- und Benzin-Kettensägen z.B. von bekannten Herstellern wie Stihl und Husqvarna. Unterscheiden tun sie sich in ihrer Antriebsart, die vor allem Einfluss auf die Leistung, Handhabe und den Geräuschpegel hat. Je nach Anwendungsbereich bieten dir die jeweiligen Arten verschiedene Vor- und Nachteile.
Weil Akku-Kettensägen ihren Strom im Akku mitführen, bieten diese gerade im Privatbereich eine hohe Flexibilität und eine einfache Handhabung bei der Gartenarbeit. Im Unterschied zu Benzin-Kettensägen produzieren akkubetriebene Sägen keinerlei Abgase und verursachen keinen Lärm, sodass ihre Anschaffung auf jeden Fall eine Überlegung wert ist. Klar, wer macht sich schon gern mit stinkenden Abgasen und Radau in der Nachbarschaft unbeliebt? Mit Akku-Kettensägen lassen sich problemlos Bäume zurückschneiden und auch Baummaterial auf die gewünschte Länge sägen.
Natürlich gibt es auch bei diesen Maschinen unterschiedliche Leistungsklassen (18V oder 36V), weshalb du dir vorher gut überlegen solltest, für welchen Anwendungsbereich du eine solche Säge brauchst. Da der Akku in seiner Laufzeit und Leistung nur begrenzt ist, eignet sich die Akku-Kettensäge eher für gelegentliche Sägearbeiten im Garten, es sei denn du greifst zu den Groß-Kalibern, wie den 36V oder 40V Maschinen. Die Akkulaufzeit wird übrigens durch mehrere Faktoren beeinflusst. Einerseits durch die Schwertlänge und andererseits durch die Kettengeschwindigkeit.
Aber auch auf die Leistungsaufnahme des Akkus solltest du achten! Hier kommt es drauf an, ob du ein eher günstigeres oder teureres Gerät hast. Bei ersteren Sägen beträgt die Einsatzdauer 15-20 Minuten, was sich zwar erst einmal nach nicht wirklich viel anhört, aber in den meisten Fällen doch ganz gut für kleinere Arbeiten ausreicht. Die Laufzeit der Markengeräte (Makita, Stihl usw.) liegt durch die stärkeren Akkus meist wesentlich höher. Übrigens brauchen Akku-Kettensägen lediglich Kettenhaftöl, damit die Sägekette ausreichend geschmiert wird.
Die Elektro-Kettensäge hat im Vergleich zur akkubetriebenen vor allem langanhaltende Leistungsstärke und eignet sich optimal für den Zuschnitt von Bauholz oder zum Schneiden von Brennholz. Somit ist diese ideal für dich als Hobby-Gärtner oder aber auch als Handwerker. Vor allem die einfache Handhabung durch das geringe Gewicht, die fehlenden Abgase und der meist geringe Preis in der Anschaffung sprechen für Elektro-Kettensägen. Und auch die einfache Bedienung sowie die geringe Wartung und Pflege bringen mehr Freude in die Sache. Du musst lediglich das Kettenhaftöl auffüllen, die Säge mit dem Verlängerungskabel verbinden und schon können die Sägearbeiten beginnen.
Nach der Benutzung solltest du die Elektro-Kettensäge mit einem Pinsel oder Druckluft kurz säubern und in deiner Heim-Werkstatt wieder eingelagern. Elektrische Kettensägen haben durch ihren Elektromotor eine gute Durchzugskraft, verfügen jedoch über eine geringere Kettengeschwindigkeit, deren Unterschied bei 10 m/s oder mehr im Vergleich zu Benzin-Kettensägen liegen kann.
Auch hier musst du dir wieder im Klaren sein, wofür du die Kettensäge bei deiner Arbeit brauchst. Für gelegentliche Sägearbeiten reichen Modelle mit einer Leistung von 1.800 bis 2.000 Watt vollkommen aus und auch preislich wirst du hierbei zwischen 75 und 100 Euro fündig.
Elektro-Kettensägen besitzen aber auch eine Schattenseite. Durch das Stromkabel sind sie in ihrer Reichweite eingeschränkt. So musst du nicht nur immer eine Steckdose parat haben, sondern musst beim Arbeiten aufpassen, nicht ausversehen das Kabel mit abzuschneiden. Zudem kann es sein, dass du beim Bäume fällen mit der geringen Kettengeschwindigkeit nur sehr langsam arbeiten kannst. So kann der Unterschied bei Elektro-Kettensägen gegenüber Benzin-Kettensägen bei über 10 m/s liegen kann.
Die Benzin-Kettensäge hat mit Abstand die höchste Sägeleistung drauf und bietet dir viel Flexibilität durch eine lange Laufzeit und fehlendem Kabel. Diese Motorsäge besitzt einen Zweitaktmotor für den Benzin-Kraftstoff benötigt wird. Dazu brauchst du noch einen Kraftstoffkanister mit Füllstutzen, wobei einige Anbieter heutzutage auch passende Einfüllsysteme für ihre Sägemodelle anbieten. Und auch für diese benzinbetriebenen Sägen ist ein Kettenhaftöl zur Schmierung unerlässlich.
Die Nachteile einer Benzin-Kettensäge sind die Lautstärke, die zwischen 98 dB und 115 dB liegen kann sowie die umweltbelastenden Abgase, aber auch die ausgiebige Wartung, die für solche Motorsägen benötigt wird. Wie groß der Wartungsaufwand tatsächlich ist, hängt dabei von der jeweiligen Kettensäge ab, die du verwendest. In der Gebrauchsanweisung findest du die nötigen Angaben zu deiner speziellen Maschine. Der Verschleiß deiner Benzin-Säge ist vor allem bei regelmäßiger Verwendung üblich, da diese Kettensägen, im Unterschied zu Elektro-Kettensägen, aus vielen Komponenten bestehen, die bei der Benutzung hohen Belastungen ausgesetzt sind. Besonders gilt dies für den Motor, der auf kleinsten Raum verbaut ist, weshalb eine regelmäßige Wartung der Säge unerlässlich ist.
Die Schwertlänge deiner Kettensäge richtet sich nach deinem Anwendungsbereich. Für Einsteiger empfiehlt es sich generell, ein Schwert mit einer Länge von weniger als 18 Zoll zu verwenden. Zum Entasten und dem Fällen kleinerer Bäume reichen 12 bis 14 Zoll, während 16 bis 18 Zoll zum Fällen mittelgroßer Bäume gebraucht werden. Das gesamte Schwert ist übrigens immer länger als die Schnittlänge, mit der dann tatsächlich geschnitten wird, da sich der Schienenanschluss der Führungsschiene unter der Kettenabdeckung befindet. Dort ist auch das Antriebsrad platziert, das die Sägekette antreibt.
Bevor du mit deiner Kettensäge loslegst, solltest du vorab den Zustand deiner Motor-Kettensäge kontrollieren. Zu achten ist auch auf die Spannung der Sägekette sowie den Füllstand des Kettenhaftöls.
Wichtig ist auch, dass du Schutzkleidung trägst, da bei Sägearbeiten gerne mal Sägespäne oder auch größere Holzstückchen umher fliegen können. So solltest du dir einen Helm mit Visier zum Schutz deines Gesichts zulegen, sowie auch eine Schnittschutzhose und Arbeitshandschuhe. So bist du einfach auf der sicheren Seite und vermeidest schmerzhafte Verletzungen!
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