Wenn man an eine Säge denkt kommt einem schnell das klassische Bild mit Handgriff und langem Sägeblatt in den Sinn.
Jedoch gibt es Sägen in vielen verschiedenen Ausführungen.
Heute möchten wir uns deshalb mit der sogenannten Tauchkreissäge beschäftigen. Vielleicht hast du schon einmal von dieser Sägenart gehört. Aber wofür wird sie überhaupt verwendet und wann lohnt sich der Kauf für dich? Genau darum geht's in diesem Blog.
Die Tauchkreissäge gehört zur Familie der Handkreissägen. Das bedeutet, sie besitzt eine Führungsplatte und ein Sägeblatt und wird entweder per Akku oder Netzbetrieb betrieben.
Der Unterschied liegt bereits im Namen. Anstelle einer starren Verbindung von Grundplatte und Kreissägeblatt, sind diese bei der Tauchsäge nicht verbunden. Dies ermöglicht es dir in das Werkstück "einzutauchen" und somit innere Schnitte durchführen. Zum Einsatz kommt dies zum Beispiel wenn du für eine Küchenspüle ein Loch in deine Arbeitsplatte schneiden möchtest.
Mit der Tauchsäge ist eine präzisere Arbeit möglich. Tauchsägen arbeiten, im Vergleich zu Handkreissägen, millimetergenau.
Die Tauchsäge ermöglicht auch eine bessere Absaugung. Das Sägeblatt ist bei Tauchsägen im oberen Teil weitestgehend verdeckt, wodurch weniger Späne herumfliegen und somit weniger Dreck entsteht. Dies ist besonders für Putzmuffel ein großer Vorteil.
Handkreissägen findest du im Schnitt zwischen 100 und 400€. Für Tauchsägen kannst du da schon deutlich tiefer in deinen Geldbeutel greifen. Hier sind Modelle bis über 1000€ nicht unüblich.
Wähle ein Modell mit Splitterschutz. Dieser erfolgt in Form einer Gummilippe, welche die Schnittkante nach unten drückt und so vor einem Absplittern schützt. Gerade bei beschichteten Platten ist dies wirklich sinnvoll.
Hier hast du nun 2 Möglichkeiten. Einerseits kannst du natürlich sägen wie bei einer Handkreissäge indem du am Rand ansetzt und die Säge durch das Werkstück schiebst. Zusätzlich hast du nun aber auch die Eintauch-Funktion. Hierfür kannst du das Gerät an einer beliebigen Stelle auf das Werkstück platzieren und dort dann "eintauchen". Dann kannst du wie gewohnt sägen und am Ende des Schnitts einfach wieder "auftauchen". Praktisch, besonders für nicht durchgehende Schnitte oder eben Löcher in Küchen- oder Arbeitsplatten.
Die Arbeit mit einer Tauchsäge bedarf definitiv ein wenig Übung. Hier wird die Schnitttiefe zum Beispiel nicht fix eingestellt, sondern lediglich der Tiefenanschlag. Das bedeutet für dich, dass du während des Sägens die Schnitttiefe halten musst.
Auch der Eintauchprozess ist garnicht so selbstverständlich und erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Trainiere hier am Besten erst eimal an einem Reststück bevor du dich letztendlich an dein Werkstück setzt.
Sowohl die Handkreissäge, als auch die Tauchsäge sind beide prinzipiell sichere Sägen. Jedoch ist jedes Gerät immer nur so sicher, wie du es letztendlich benutzt. Was bedeutet das für dich? Halte deine Hände immer in ausreichender Entfernung zum Sägeblatt. Bei falscher Anwendung kann es hier gefährlich werden.
Du solltest zur Tauchsäge greifen, wenn du..
.. besonders präzise arbeiten,
.. Schnitte innerhalb einer Platte machen und/oder
.. dir eine Säge für mehr als nur eine einmalige Arbeit anschaffen möchtest.
Wähle lieber eine klassische Handkreissäge, wenn du..
.. einfach gerade Schnitte machen,
.. schnell und unkompliziert arbeiten,
.. wenig Geld ausgeben möchtest und
.. wichtig: keine inneren Schnitte durchführen möchtest.
Neben Geräten für 1000€ aufwärts, gibt es natürlich auch etwas günstigere Modelle womit du definitiv nichts falsch machen kannst. Denn du darfst nie vergessen: Teuer bedeutet nicht immer, dass es auch wirklich gut ist.
Ich möchte dir gerne diese 3 Modelle ans Herz legen:
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