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Testreview: Wie gut sind No Name Ersatzakkus für MAKITA und Co

Dein Akku für deine Akku-Maschine ist kaputt und nun brauchst du einen neuen, doch die Original-Akkus der etablierten Marken wie z.B. Makita oder Bosch sind sehr teuer. Auf dem Markt finden wir aber hunderte Angebote für Akkus von Billigmarken beziehungsweise No Name Marken, die versprechen, genau so gute Akkus zu haben. Wir haben einen solchen Billigakku für euch im Vergleich zum Original Makita BL 1850 Akku getestet. Was wir von diesem halten und was ein solcher Fake-Akku drauf hat, liest du in diesem Blog!

Erster Eindruck des Billigakkus und Markenakkus

Für unseren Test besorgten wir uns den Makita BL 1850 mit 5,0 Ah für ca 65 Euro und verglichen diesen mit einem billigen Akku von Ebay für 39 Euro, der angeblich eine Kapazität von 9,0 Ah besitzen sollte. Bereits von außen machte uns der Aufdruck auf dem Hardcase des letzteren Akkus etwas stutzig, da dort die Bezeichnung BL 1830 stand, was für 18 Volt und 3,0 Ah steht. Bei 9,0 Ah sollte dann die Bezeichnung aber BL 1890 heißen. Umso gespannter sind wir nun also, was wirklich in diesem Akku steckt. 

Als wir beide Akkus öffnen, stellen wir fest, dass nicht nur die Kontakte ziemlich identisch aussehen, auch der Lüftunsgschacht für die Kühlung, die Schienen und auch der Verriegelungsmechanismus befanden sich an den selben Stellen und funktionierten gleich. Bei beiden Produkten gab es weder Verhaken noch Verklemmen beim Anstecken an unsere Maschine.

Unterschiede zwischen dem Original Makita Akku und dem No Name Akku gab es allerdings bei der Hardcase. Das vom Billig-Akku bestand aus mattem Plastik, wir vermuten, dass es billiger harter Kunststoff ist, der zum Problem werden kann, wenn sich der Akku aufheizt, sodass das Plastik schmelzen könnte. Zudem ist diese Art von Plastik sehr anfällig für Sturzmacken, wenn der Akku mal auf den Boden fallen oder irgendwo aufkommen sollte. Der Original-Akku hingegen besaß eine glänzenden Hardcase, die aus einem Polycarbonat ABS Gemisch bestand, welches robuster ist. Zudem wurde hier im Unterschied zum billigen Produkt Schaumstoff eingelassen, damit der Akku nicht direkt auf dem Plastik liegt, da Lithium-Ion Akkus sehr empfindlich sind. Übrigens besitzt der Makita-Akku eine Akkustandanzeige, welche der billige Akku nicht besitzt.

Makita Akku VS Billig Akku

Die Platine des Original vs Billig-Akkus

Der Makita-Akku hat im Vergleich zum Billig-Akku eine sehr große Platine, auch BMS (Battery Management System) genannt, welche immer bei Lithium-Ion Akkus verwendet wird, damit die Spannungen der einzelnen Zellen nicht zu unterschiedlich werden. Wenn die Platine keine Leitungen zu den einzelnen Zellen hat, bedeutet das, dass die Zellen nicht überwacht und balanciert werden können, was wiederum heißt, dass die Zellen mit der Zeit auseinanderlaufen werden und die, die am schnellsten altert, irgendwann zu einem Sicherheitsproblem wird. Die Platine an sich ähnelt sich bei beiden Produkten vom Aufbau her, jedoch fällt stark auf, dass bei dem Billig-Akku nicht zu jeder Zelle eine Leitung von der Platine führt, was wir im nächsten Abschnitt nochmal thematisieren werden. 

Makita Akku vs Billig Akku

Unterschiede in den Akkuzellen 

Wenn wir uns die Zellen des Original-Akkus genauer anschauen, können wir erkennen, dass diese  von Samsung sind, also einer sehr bekannten und etablierten Marke. Die Zellen sind odnungsgemäß mit INR 18650 - 25R beschriftet, was bedeutet, dass sie 2500 mAh pro Zelle besitzt. Du weißt also genau, welche Kapazität die Zellen haben. Zudem befindet sich über den Kontakten eine schwarze Schutzschicht, damit du den Akku nicht versehentlich kurzschließen kannst. All dies besitzt der billige Akku nicht, weder Kennzeichnung, noch eine Schutzschicht. Die Zellen sind von ebenfalls von einer aus No Name Marke, sodass man nicht weiß, wie viel Kapazität sie haben. Es müssten hier aber 5,0 Ah pro Zelle sein.

Bezüglich der Verbindung zwischen der Platine und den Zellen ist zu wissen, dass sich Lithium Ionen Akkus tiefenentladen können und dann nicht mehr funktionieren, darum ist es wichtig, dass jede Zelle seperat überwacht werden kann. Bei dem Original-Akku ist die Platine mit jeder Zelle über eine separate Leitung verbunden. Bei der billigen Platine ist dies nicht so, hier gibt es lediglich zwei Kabel für Temperatursensoren. Wenn sich eine Zelle also entladen sollte, dann merkst du das gar nicht. Zwar kommt es auch nicht allzu oft vor, dass sich eine Zelle selbstständig macht und sich entlädt, aber trotzdem kann dies vorkommen.

Makita Akku vs Billig Akku

No Name vs Original-Akku im Testvergleich

Nun kommen wir zum Test und vergleichen beide Produkte. Der Ladevorgang gelingt bei beiden problemlos. Nun messen wir die Spannung der beiden Akkus. Während der Makita-Akku 20 Volt aufweist, sind es beim Fake-Akku lediglich 18 Volt, was eventuell daran liegen könnte, dass hier nicht alle Zellen komplett geladen sind. Für den Leistunsgfähigkeitstest setzten wir beide Akkus jeweils in das Makita DUB 184 RT Akku-Laubgebläse ein und stellen fest, dass man bei der Benutzung keinen Unterschied in der Leistung hören kann. Zudem sind beide Akkus auch in der gleichen Zeit von 30 Minuten Dauerbetrieb leer gegangen. Die Leistung ist also ungefähr gleich gut bei beiden Akkus, doch wie viel Kapazität haben sie wirklich? Besonders gespannt sind wir auf den Billig-Akku, da die angegebenen 9,0 Ah für uns doch etwas überzogen scheinen. 

Als beide Akkus leer sind, messen wir noch einmal die Spannung. Entladen hat sich der Original Makita-Akku on 20 V auf 15 V. Der Billig-Akku hat sich hier währenddessen von 18 V auf 16 V entladen, was bedeutet, dass sich das Akkupack also rechtzeitig abgeschaltet hat, sodass die kritische Spannung nicht unterschritten wurde. Das bedeutet wiederum, dass hier nicht 9,0 Ah drin stecken können, da beide Akkus anfangs vollgeladen und dann zur selben Zeit komplett leer waren. So vermuten wir, dass sowohl der Original- als auch der Billig-Akku ungefähr dieselbe Kapazität besitzen, also maximal 5,0 Ah.

Fazit - Wie gut sind No Name Ersatzakkus?

Wir von Toolbrothers finden, dass der Preisunterschied zwischen dem Marken-Akku (ca. 65 Euro) und dem Billig-Akku (ca. 39 Euro) ist gerechtfertigt ist, da bei dem Billig-Produkt bei jedem Punkt versucht wird zu sparen. Allein von außen erkennen wir schon, dass die Qualität des Makita-Akkus wesentlich hochwertiger ist also bei dem No Name Produkt. Die Hardcase sowie die Zellen, aber auch die Verkabelung der Platine mit den Akkuzellen sind bei dem Makita-Akku sorgfältig und qualitativ hochwertiger. Der Fake-Akku erscheint im Unterschied dazu sehr abgespeckt. Vor allem kritisch ist, dass nicht jede Zelle mit der Platine verbunden ist und somit nicht kontrolliert werden kann, was ein Sicherheitsproblem darstellt. Zudem finden wir auch die Kennzeichnung des Billig-Akkus mit 9,0 Ah sehr irreführend, da wir in unserem Test festgestellt haben, dass es sich hier um nur maximal 5,0 Ah handelt. Der billige Akku hält aufgrund der mangelnden Qualität und Sicherheitsmaßnahmen wahrscheinlich auch nicht 1000 Zyklen, sondern eher nur 500.

Trotzdem würden wir nicht grundsätzlich von billigen No Name Akkus abraten und alle über einen Kamm scheren, da es heutzutage bestimmt gute günstige Alternativen gibt. Funktionieren tut der Akku ja immerhin, doch ihr solltet dennoch bedenken, dass ein solch günstiger Preis auch teils mit erheblichen Einsparungen in Materialien und schlimmstenfalls Sicherheitsvorkehrungen verbunden sein kann.

Wer also auf Nummer Sicher gehen möchte, ist mit den Original Akkus der Hersteller auf jeden Fall besser bedient. Bosch und Makita Akkus (über die Links direkt zum Preisvergleich der einzelnen Akkupacks) sind da einfach zuverlässiger und haben eben auch die passende Garantie. Außerdem sind sie im Vergleich zu einigen Billig-Akkus auch nicht unbedingt viel teurer. Da lohnt es sich dann eher auf das richtige Angebot zu warten, um so ein paar Euro zu sparen. 

Makita Reperatur Service

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Kommentare

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Lasst bloß die Finger von so Billig Nachbau Akkus, auch wenn sie als gut angepriesen werden.
Nur Ärger mit solchen Teilen und Sau gefährlich können die auch noch sein. Genau eurer Meinung hier!
Habe mir auch schon 2 billig Akkus gekauft. Nach dem 2 ten Aufladen hat das Ladegerät direkt abgeschaltet. Alles nur Schrott, es geht nichts über die Originale, doppelt so teuer, aber halten und darauf kommt es an.
Ich habe einen No Name Akku gekauft. Nach einem Jahr war dieser nicht mehr zu gebrauchen.
Ich habe den Akku zerlegt und mit neuen Zellen bestückt. An den Zellen habe ich einen Balancer-Anschluss gelötet und den Stecker an das Gehäuse geklebt. Jetzt lade ich den Akku mit 9 Ampere über ein gutes Modellbauladegerät.... Ist jetzt der beste Akku den ich je hatte.
Bei leistungsstarken Geräten die schnell viel Power ziehen ist eine Zellenüberwachung schon im Vorteil, da es ja durchaus mal vorkommen kann das sich eine zelle schneller entläd. Ich hab schon billig akkus versucht aber bis jetzt hab ich immer noch Makita Akkus da die Billig Akkus nur eins können Billig sein…..
Habe Staubsauger, Akkuschrauber, Bandsäge, Heizjacke, Säbelsäge, Lampe, Bohrmaschine mit Absaugung. Zudem bringen die Ah angaben nichts wenn sie nicht stimmen, dann muss man einen Nachbau 5Ah mit einem originalen 2Ah vergleichen und da ist der Preisunterschied nicht erheblich aber die Haltbarkeit bei den Makita ist auf alle Fälle besser, wer „Billig“ kauft, kauft öfter
War am überlegen einen günstigeren Akku zu kaufen aber nach diesem schönen Beitrag werde ich mir lieber einen originalen Akku kaufen. Dann bin ich auf der sicheren Seite. :)