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Know-How: Zollstock & Maßband - Messfehler , Bezeichnungen und mehr

Der Zollstock oder auch Gliedermaßstab genannt ist wohl einer der Klassiker im Handwerk. Es gibt ihn in 1, 2 oder 3 Meter Länge, er ist immer dabei und erweist heute wie damals gewissenhaft seinen Dienst. Doch auch bei Zollstöcken gibt es viele Unterschiede. Von den Gelenken über die Genauigkeitsklasse bis zum Material und kleinen Extras - Wir stellen dir heute alles vor, was es über Zollstöcke zu wissen gibt und vergleichen sie auch mit Maßbändern

▶ Material 

Zollstöcke werden in der Regel aus 3 verschiedenen Materialien hergestellt: Holz, Kunststoff oder Metall. Wobei es bei Holz natürlich viele verschiedene Ausführungen gibt. 

▻ Holz: Der klassische Old-School Zollstock ist aus gewöhnlichem und nicht biegsamen Holz. Der ein oder andere wird es kennen, wenn man als Kind mit einem Zollstock gespielt hat und zack war er durchgebrochen. Dafür wurden mit der Zeit neue Zollstöcke aus flexiblem Holz gebaut, wie z.B. Birke oder Buche. Diese halten um einiges mehr aus. Bei Holz musst du aber immer darauf achten, dass es witterungsabhängig ist. Zu viel Sonneneinstrahlung oder Feuchtigkeit kann das Holz zum ausdehnen bringen. 

▻ Kunststoff: Kunststoff-Zollstöcke sind fast unzerbrechlich, da sie meist aus Fiberglas bestehen und auch nicht witterungsabhänig. Dafür haben sie aber auch nicht das schöne Holzgefühl in der Hand wie ihr hölzerner Kollege. Das ist für viele Handwerker, wie auch für uns immer noch ein Pluspunkt in der Haptik, da nichts über das Gefühl von gutem Holz geht. Das ist aber natürlich komplett Geschmackssache. 

▻ Metall: Die Zollstöcke bestehen meist aus Aluminium, sind dadurch biegsam aber stabil gleichzeitig. Die sind meistens sehr dünn gebaut und manche nur halb so dick wie die aus Holz. Dadurch sind sie für Zeichnungen gut zu gebrauchen. 

Zollstock Know How

▶ Genauigkeitsklassen 

Messinstrumente werden laut IG-Richtlinie zu Genauigkeitsklassen 201432/EU in 3 Klassen eingeteilt. Genauigkeitsklasse 1 ist die genauste und Genauigkeitsklasse 3 die ungenauste. ABER all diese Klassen sind zugelassen und haben die CE-Kennzeichnung. Diese Kennzeichnung ist die Grundvorraussetzung um als Messinstrument zu gelten. Du findest die Kennzeichnung sowie die Genauigkeitsklasse auf dem ersten Glied des Zollstocks. Die Genauigkeitsklasse ist in römischer Zahl angegeben.

▻ Genauigkeitsklasse III: Ist die Standardklasse bei Zollstöcken. Sie sagt aus, dass Zollstöcke dieser Klasse 1,4 mm Messtoleranz auf 2 Meter haben, also maximal 1,4 mm ungenau sein dürfen. Das ist in den meisten Bereichen kein Problem, im Ingenieursbereich aber manchmal schon, dort wird aber auch nicht mit Zollstöcken gearbeitet. 

▻ Genaugkeitsklasse II: Genauigkeitsklasse 2 ist doppelt so genau oder halb so ungenau wie Klasse 3. Die Zollstöcke dürfen eine Messtoleranz von 0,7 mm auf 2 Meter aufweisen. Das ist schon sehr genau und davon gibt es auch einige auf dem Markt.

▻ Genauigkeitsklasse I: Ist bei Zollstöcken unseres Wissens nicht vorhanden, diese Klasse gibt es eigentlich nur bei Mess-Lasern. Aber wer weiß was da noch so in den nächsten Jahren kommt. 

Im Vergleich einmal die Genauigkeitsklassen von Maßbändern: 

▻ Genauigkeitsklasse III: 4,6 mm Messtoleranz auf 10 Meter 

▻ Genauigkeitsklasse II: Die häufigste Klasse bei Maßbändern. 2,3 mm Messtoleranz auf 10 Meter

▻ Genauigkeitsklasse I: 1,1 mm Messtoleranz auf 10 Meter

Es zeigt sich also relativ klar, dass Maßbänder nochmal um einiges genauer sind als Zollstöcke und das ist eigentlich auch fast logisch, da Maßbänder meist in genaueren Bereichen eingesetzt werden. Dafür ist es nicht ganz so handlich anzulegen. Aber da hat sicher jeder eigene Vorlieben. Wir benutzen für das schnelle Ausmessen eigentlich am liebsten den Zollstock, für große Flächen aber natürlich auch ein Maßband. Im Endeffekt solltest du beides zur Hand haben, wenn du häufig ausmessen musst. 

Zollstock Know How

▶ Gelenke 

Die meisten Zollstöcke sind mit klassischen Feder-Gelenken ausgestattet. Doch hier gibt es auch verschiedene Ausführungen. Manche Gelenke sind etwas dicker und manche haben Einrastfunktionen.

DIe häufigste Funktion ist die 180° Einrastfunktion, welche dafür sorgt das der Zollstock grade einrastet. Zollstöcke die das nicht haben taugen unserer Meinung nichts, da sie nicht unbedingt ganz gerade liegen. Eine weitere wichtige Funktion ist das Einrasten bei 90°, sodass der Winkel auch wirklich 90° ergibt und du nicht selber noch justieren musst. Für uns sind spätestens in der Holzbearbeitung beide Funktionen unerlässlich. 

Wichtig am Gelenk ist die sogenannte "Anreißkante", also die Kante an der du am Ende den Stift langziehst. Manche Zollstöcke sind so gebaut, dass das durchgängige Ziehen einer Linie fast unmöglich ist, da die Gelenke sehr dick sind und der Übergang zum nächsten Glied einen hohen Absatz hat. Manche Hersteller nutzen deshalb die durchgängige Anreißkante, also keinen Abstand oder eine Erhöhung, sondern eine glatte Fläche selbst beim Übergang zum nächsten Glied. Wenn du viel mit dem Zollstock zeichnest ist das schon eine ordentliche Erleichterung. 

Zollstock Know How

Hier im Bild: der Toolbrothers-Holzgliedermaßstab - gibt's direkt HIER

▶ Weitere Extras und Ausführungen 

▻ Für Elektroinstallationen: Diese Zollstöcke haben am Ende ein Loch. In das kannst du dein Kabel stecken und dann mit dem Zollstock durch die Decke oder Wände führen, sozusagen als verlängerte Hand. Außerdem haben diese häufig einen Spannungsschutz. Das steht dann aber auch dick auf dem Zollstock drauf: „1000 V“.

▻ Mit fluoreszierender Farbe: Wofür du es genau brauchst wissen wir nicht. Aber nützlich sein kann es sicher für Personen die unter Schwarzlicht arbeiten oder für die, die gerne mal Sachen verlegen und sie so leichter wieder finden können. 

▻ Mit Messzunge: Manche Zollstücke haben eine sogenannte „Messzunge“. Diese ist nicht mal halb so dick wie der Zollstock und befindet sich im ersten Glied. Diese Messzunge kannst du aus dem Zollstock schieben, um damit Innenmessungen durchzuführen. Perfekt um kleine Öffnungen auszumessen, in die der Zollstock sonst nicht rein passt.

▻ Druchmesser ausmessen: So geht´s: Rohr zwischen die ersten drei Glieder setzen und ein Dreieck aus den Gliedern um das Rohr herum bilden. Das Ende des obersten Gliedes hat einen Pfeil am Ende, der dann genau auf eine Zahl zeigt - Das ist dann der Durchmesser des Rohres. Die Durchmesser-Zahlen haben natürlich eine eigene Skalierung auf dem Zollstock. 

▻ Mit Winkelmesser: Funktioniert im Prinzip genauso wie mit dem Durchmesser. Drei Gelenke ausklappen und anlegen und dann durch verschieben der Gelenke den Winkel verändern. Zum ablesen des genauen Winkels haben diese Zollstöcke dann noch eine extra Skalierung, ähnlich wie beim Durchmesser.

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Vermisse eine Erklärung für Zollstöcke, die im zweiten und dritten Glied jeweils eine ca. 10 cm lange und etwa 1 cm breite Aussparung aufweisen. Wofür wird die benötigt?

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