Passionierte Elektriker und Elektrikerinnen werden an dem praktischen und handlichen Helfer von Wiha bisher nicht vorbeigekommen sein. Der kleine Schraubendreher von Wiha überzeugte schon in der ersten Generation bei kleinen und filigranen Arbeiten im Elektrobereich. Was der SpeedE der zweiten Generation so alles auf dem Kasten hat und ob sich ein Upgrade in der eigenen Heimwerkstatt für dich lohnt, erfährst du in diesem Blog und im passenden YouTube-Video.
Was nicht überraschen sollte ist, dass die neue Generation des Wiha SpeedE's sich im Preisvergleich bemerkbar macht. Was gibt der Lieferumfang bei einem Preisunterschied von knapp 50€ her?
Beide Modelle kommen in der handlichen und optisch schönen L Boxx von Wiha bei dir an. Die erste Generation umfasst, zusätzlich zu Gerät und Ladegerät, 6 SlimBits von Wiha. Bei dem neueren Modell sind es nur noch 2 SlimBits. Diese sind farblich in rot und gelb unterteilt. Die Unterscheidung dient dem Gebrauch der richtigen Kraftstufe und ist an die Farben der Schiebestufen des Gerätes angepasst. Dadurch nutzt du direkt die richtige Kraftstufe für deine Bits: Gelb für mehr Power, Rot für weniger Power.
Beide E-Schraubendreher haben 1500mAh Akkus und sind in diesem Punkt gleichauf.
Von außen nehmen sich beide Kandidaten nichts in Punkto Optik. Das Design hat sich über die Zeit nicht verändert. Einzige Unterschiede: Der SpeedE 2 ist leicht größer und hat einen LED Ring, während der SpeedE 1 mit einer einzelnen LED Leuchte ausgestattet ist. Durch die 6mm SlimVario Bit-Aufnahme kannst du zusätzlich bei beiden Modellen ganz einfach weitere Bits aufnehmen.
Mit 147mm Länge (ohne Bit) und 40mm Durchmesser am Griff ist der SpeedE 2 knappe 5mm länger und 4mm breiter als sein Vorgänger. Dafür ist bringt er mit 214 Gramm knappe 100 Gramm mehr auf die Waage und ist somit deutlich "schwerer". Der SpeedE 1 befindet sich in der Schutzklasse IP44 (Spritzwasser und Fremdkörper geschützt), während sich der SpeedE 2 schon in IP54 aufhält und damit auch vor feinem Staub geschützt ist.
Aber es kommt ja bekanntlich auf die inneren Werte an, nicht? Und hier sind die Unterschiede schon größer!
SpeedE 1 | SpeedE 2 | |
Leerlaufdrehzahl | 215 U/min | 280 U/min |
Drehmoment max. | 0,4 nM | 1,0 nM |
Spannung | 3,6 V | 3,6 V |
Schraubungen | k.A. | ca. 400 |
Ladezeit | max. 70 Min. | max. 70 Min. |
Die technischen Unterschiede machen sich auch im Test bemerkbar. Während der SpeedE der ersten Generation für wirklich filigrane Arbeiten gut funktioniert, so gibt er doch bei etwas kraftaufwändigeren Arbeiten schnell den Geist auf. Da hilft auch alles händische Nachziehen wenig. Bei der zweiten Generation sieht das dank mehr Power schon anders aus.
Problemlos präzises Arbeiten an kniffligen und schwer erreichbaren Stellen ist mit dem SpeedE 2 kein Problem. Im Gegenteil: Jeder, der weiß wie nervig das Herunterfallen kleiner Schrauben bei Elektroarbeiten ist, wird diesen Helfer nie wieder missen wollen. Für Schraubarbeiten an Holz sind beide Kandidaten wenig bis gar nicht geeignet.
Für wen tut's der SpeedE der zweiten Generation nun? Und wem reicht der Vorgänger? Vorne weg: ambitionierte Handwerker und Handwerkerinnen sollten sich das Geld für den Wiha SpeedE sparen und lieber in einen kraftvollen Akkuschrauber stecken. Beide Modelle sind ganz klar für feinere Arbeiten mit generell weniger Kraftaufwand gedacht. Aus diesem Grund profiteren vor allem Elektriker und Elektrikerinnen von den beiden kleinen Helfern. Unser Fazit: Gerade dort lohnt sich der etwas tiefere Griff in die Tasche für den SpeedE 2. Die Vorteile wiegen den Preisunterschied unserer Meinung nach ganz klar auf.
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