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Robert Bosch: Die Erfolgsgeschichte der Bosch GmbH!

Man muss kein Handwerker sein, um dieses Unternehmen zu kennen. Seit über 100 Jahren trägt die Firma Bosch zum Wandel der Welt und der Modernisierung bei. Mit unendlich vielen Hits auf dem Werkzeugmarkt, sowie Errungenschaften in anderen Technikbereichen und der Modernisierung der Automobilindustrie, als sie noch in Babyschuhen war, sicherte sich die Firma ihren Platz an der Spitze des Weltmarktes.

Neben technischen Meisterleistungen ist die heutige "Bosch GmbH" in ihrer Firmenhistorie für viele weitere markante Eigenschaften und Aktionen bekannt. Aber noch nicht bekannt genug, also fassen wir in diesem Blog einmal alles für euch zusammen.

Angefangen bei:

Robert Bosch: Ingenieur, Gründer, Sozialdemokrat und Visionär

Wie gut ein Schiff segelt, hängt zu großen Teilen vom Kapitän ab! Für die Evolution der Bosch GmbH war das Robert Bosch, dem wir hier ein paar kleine autobiografische Absätze widmen.

Boschs früher Werdegang und Gründung seines Unternehmens

August Robert Bosch wurde im Jahr 1861 in Albeck, in der Nähe von Ulm, geboren. Der Status, den seine Firma später erreichen soll, war ihm nicht in die Wiege gelegt. Er wuchs in guten, aber nicht überragenden Verhältnissen auf. Sein Vater war Wirt, jedoch wesentlich gebildeter, als man es zu der Zeit erwarten würde.

1876 beendete Robert Bosch die Realschule und startete im gleichen Zug seine Lehre als Mechaniker. Drei Jahre später, im Jahr 1879 machte er sich auf die traditionelle Wanderschaft auf, welche besonders prägend für seinen Werdegang war.

Auf Wanderschaft hatte er die Möglichkeit für anerkannte Werke verschiedenster Profession zu arbeiten und zu lernen. Diese Bandbreite an Erfahrungen hat sein Wissen und Denken für verschiedene Bereiche geschärft und soll später maßgeblich zu seinem Erfolg beitragen.

Nachdem er ein Jahrzehnt lang Erfahrungen bei Handwerks-Meistern sammeln konnte, gründete er letztendlich sein eigenes Unternehmen in Stuttgart, im Jahr 1886.

Die heutzutage bekannte "Bosch GmbH" erschuf er damals unter dem Namen "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik". Ein Jahr später, 1887, erhielt er dann den Auftrag, der seine kleine Privatfirma durch die Decke gehen lassen sollte, aber dazu gleich mehr!

Robert Bosch und Mitarbeiter

Robert Bosch - Mehr als nur Ingenieur

Neben seiner Haupttätigkeit, die immer wieder Innovationen der Elektrotechnik in die Welt feuerte, war er auch politisch, sowie humanitär engagiert.

Seine politische Gesinnung

Mit einer sozialdemokratischen Positionierung engagierte sich Robert Bosch beispielsweise stark für die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich. Handelsrouten und politischer Umgang zwischen Ländern Europas waren zu der Zeit noch durchaus angespannt und tendenziell feindselig.

Bosch erhoffte sich durch sein Engagement zum Frieden in Europa und einem (zollschranken-)freien Markt beizutragen.

Robert Bosch als Arbeitgeber

In den Augen seiner Mitarbeiter galt Robert Bosch als äußerst sozialer und humanitärer Arbeitgeber. Er führte als einer der ersten in Deutschland den Acht-Stunden Tag ein, durch den man sich ein stabiles Gehalt sichern konnte.

Die Gehälter in seiner Firma waren auch vorher schon recht hoch und stiegen mit wachsendem Erfolg immer weiter. Ein berühmtes Zitat dazu ist: "Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle".

Anhand dieses Zitats kann man seine Gesinnung gegenüber der Mitarbeiter sehr gut nachvollziehen und sich gleichzeitig wundern, mit welchem Geist er den weltweit anerkannten Erfolg erreichen konnte.

Bosch GmbH - Die Entstehungsgeschichte

Wie oben erwähnt, erhielt Robert Bosch im Jahr 1887 die entscheidende Mission. Dieser Auftrag war die Verbesserung des von Siegfried Marcus patentierten Magnetzünders, der mithilfe eines elektrisch erzeugten Funkens einen Gasmotor zum Laufen bringen sollte.

Der Auftrag wurde ein voller Erfolg und die "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" produzierte den Magnetzünder in massivem Umfang.

Zehn Jahre später, im Jahr 1897, schaffte es die Firma diesen Magnetzünder für die Nutzung im Kfz-Bereich zu konvertieren, wodurch die Massenproduktion für die Automobilindustrie in die Verantwortung der nun Weltklasse-Firma fiel.

Allein dieser Schritt sorgte dafür, dass Robert Boschs Werkstätte jetzt auf einem unaufhaltbaren Erfolgskurs ritt, denn diese Sensation ging global vonstatten.

Aber das sollte noch nicht das Ende sein, denn im Jahr 1901 schaffte es Gottlob Honold, Boschs Top-Ingenieur, das Zünder-Design noch zu verfeinern und erschuf den Hochspannungsmagnetzünder.

Dieser hob die Effizienz der Benzinmotoren in neue Sphären und bildete die bestmögliche Alternative zu anderen, bereits etablierten Modellen!

Expansion - Bosch außerhalb Deutschlands

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1898, schaffte das Unternehmen seine erste Expansion ins Ausland. Die erste Produktionsstätte in Großbritannien wurde gegründet.

Schon in den Folgejahren schossen weitere Werkstätten aus der Erde. 15 Jahre später, also im Jahr 1913, umfasste die Erweiterung der Standorte Länder auf allen Kontinenten.

In diesem Jahr wurden satte 88 % des gesamten Umsatzes im Ausland gemacht, was zu der Zeit eine sehr extreme Leistung war.

Bosch Magneto Stelle in Chicago

Der Erste Weltkrieg (1914 - 1918)

Nachdem Boschs Unternehmen vorerst vom Ersten Weltkrieg profitieren sollte, endete es auch für ihn als Fluch. Zu Anfang kamen hohe Gewinne rein, da viele der Kriegsmaschinen mit Bosch Motoren liefen.

Das Ende des Lieds war allerdings der Verlust fast aller Auslandsposten/Produktionshallen. Diese mussten mit Not und Mühe nach dem Krieg neu aufgebaut werden.

Trotz hohem Kosten-, Zeit- und Nervenaufwand gelang ihm dies und er konnte sogar in Südamerika und Asien weitere Partnerschaften schließen, die zu neuen Produktionsstandorten führten und die einstige Expansion sogar erweiterten.

Unterm Strich schaffte das Unternehmen den Sprung an die Weltmarkt-Spitze erneut und erweiterte seinen globalen Einfluss sogar im Vergleich zur Zeit vor dem Weltkrieg.

Es war aber nicht nur der geografische Einfluss der Firma, welcher sich nach dem Neuaufbau erweiterte, sondern auch die Produktpalette. Mit dem Fokus zur Spezialisierung auf die Automobilindustrie feuerte Boschs Unternehmen immer mehr Produkte dieser Richtung auf den globalen Markt.

Darunter waren nun Scheibenwischer, sogenannte Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker) und das elektrische Horn vertreten, die alle ihren Ursprung bei Bosch hatten und in großen Mengen in Auftrag gegeben wurden.

Das NS-Regime und der Zweite Weltkrieg

 Nachdem es die Firma in der Nachkriegszeit des Ersten Weltkriegs wieder auf die Beine geschafft hat, kam fast ohne Pause die zweite lange Krise in Form des NS-Regimes. Zu dieser Zeit musste Bosch, wahrscheinlich um seine Firma zu schützen und generell aufrechtzuerhalten, im Zuge der Aufrüstung neue Produktionshallen in enger Absprache mit dem Regime bauen.

Er trug damit also zum Ausbau des nationalsozialistischen Regimes bei. Allerdings setzte er sich gleichzeitig in der politischen Kehrseite stark ein. Im Geheimen beschützte er viele jüdische Familien vor der Deportierung ins KZ und unterstütze Aktivisten sowohl finanziell als auch in anderen Formen bei ihrem Kampf gegen das Regime.

Die Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten war also Mittel zum Zweck, denn ohne sie hätte er auch nicht die Möglichkeit gehabt, den wichtigen Einfluss auf die Gegenbewegung auszuüben.

Man merkt hieran seine humanistische Grundeinstellung, mit der er auf einer Seite der beliebte faire Arbeitgeber war, sowie auf der anderen seinen Einfluss nutzte, um dem NS-Regime entgegen Menschen zu retten.

Expansion, die zweite - Die Nachkriegszeit

Um die Komplikationen, die der Krieg für die Bosch GmbH mit sich brachte, kurz zusammenzufassen: Die Firma musste zum Großteil komplett neu aufgebaut werden.. Schon wieder.

Neben der vollständigen Auflösung internationaler Beziehungen, die die Firma neu knüpfen musste, galt es den Verlust von drei Tochterfirmen wettzumachen, die durch ein Entflechtungsverfahren der US-amerikanischen Militärregierung aufgelöst wurden.

Dem bisherigen Verlauf des Technik-Riesen entsprechend verlief all das sehr gut und bis zum Jahr 1961 hatte die Bosch GmbH ihre Beziehungen nach Japan, Brasilien, Italien, Schweden, Frankreich und so weiter und so fort wieder aufgebaut.

Die folgenden Jahrzehnte bis zum Jahr 2000 sollten vor allem der Diversifizierung der Firma Bosch gelten. Die Firma fand neue Marktbereiche, in der sie sich einbringen konnte, darunter Telefontechnik, Verpackungstechnik und weitere Automobilinnovationen, wie der Lambdasonde.

Bosch Gebäude

Ab 2000 - Die Bosch GmbH heute

Die Produkte, die Bosch in den letzten Jahrzehnten rausgehauen hat, sollten euch ja bekannt sein. Falls nicht: fühlt euch frei, in unserem Werkzeugmagazin das Schlagwort "Bosch" in der Suchleiste einzugeben.

Neben dem Release von etlichen Werkzeugklassikern reichen die Fühler der Firma aber inzwischen auch in ganz andere Bereiche, die in diesem Zeitraum erst groß geworden sind.

Hardware und Computerchips

Ein gutes Beispiel ist da die Hardwareentwicklung. Eine der größten Errungenschaften der Bosch GmbH ist der "Mikromechanische Sensor". Das ist ein, wie der Name schon verrät, sehr, sehr kleiner Chip, der zuerst in der Automobilindustrie seine Anwendung finden sollte.

Dieser Chip misst unter anderem Beschleunigung oder Drehung. Durch ihn wurde beispielsweise die Reaktionszeit von Airbags in Autos stark optimiert.

Weitere Ausführungen des MEMS (Mikroelektromechanisches System) sind inzwischen in Smartphones und Spielekonsolen verbaut. Der mit Abstand größte Anteil der derzeit aktiven MEMS geht auf Boschs Kappe (8 Mrd. bis jetzt, aktuell 4 Mio. täglich).

Der weltweite Verkaufsschlager Nr. 1 - Bosch IXO

Im Jahr 2003 sollte sich die Bosch GmbH einen ganz besonderen Titel in der Welt des Handwerks holen, und zwar das meist verkaufte Elektrowerkzeug der Welt.

Der Bosch IXO kam als wahrscheinlich kompaktester Schrauber seiner Zeit auf den Markt und eroberte ihn im Handumdrehen. Mit seinen verschiedenen Aufsätzen, dem unglaublich geringen Gewicht ist er perfekt für kleine Heimaufgaben und findet seitdem seinen Platz in den meisten Haushalten, die einen Schrauber haben.

Künstliche Intelligenz und automatisiertes Fahren

Da eine Milliarden-Firma wie Bosch es sich nicht Leisten kann der Modernisierung nicht in vollem Umfang zu folgen, wurden die Fühler auch bis in diesen Bereich gestreckt.

Bereits im Jahr 2000 brachte Bosch seinen ersten Abstandsradar auf den Markt. Zuerst konnte dieser lediglich Abstände zwischen Auto und nächstem Gegenstand messen und ein entsprechendes Signal geben. Es dauerte allerdings nicht lange, bis dieses Modell zu dem Punkt verfeinert wurde, dass es das Auto von selbst zeitig anhalten und sogar eine Vollbremsung vollziehen und beschleunigen kann.

Neben dem integrieren der neuen KI-Funktionen zur Verbesserung der Arbeitseffizienz wird auch an Projekten gearbetiet, die in Richtung automatischer Datenanalyse laufen soll. Das Ziel ist es ein Kommunikationsnetzwerk zwischen Maschinen zu erschaffen, durch das die Produktionsschritte verbessert werden sollen.

Quellen:

Wikipedia: Robert Bosch - Bosch GmbH

Bosch Homepage: Globalisierung seit 1990

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